Man kann Stunden allein mit der Detailgestaltung einer Modelleisenbahn verbringen – Rhabarbern im Garten, Salat im Gewächshaus oder ein paar Wildbüsche auf dem Kompost.
Immer wieder kommen neue Ideen zur Gestaltung von Details, Einzelheiten und Elementen aus der Realität oder Phantasie. Es gibt eigentlich keine Grenzen – ausser der Grösse und Feinheit von Gegenständen. Wenn die Pinzette zu gross ist, um einen Gegenstand anzufassen oder der Pinsel (1 mm) zu gross ist, um eine Pflanze/ein Tier anzumalen, dann sind gewisse Grenzen erreicht, die man auch von Auge kaum mehr wahrnehmen kann. Vielleicht hilft noch eine Lupe, doch meistens wird es damit nicht um Meilensteine besser, sondern es können so nur sehr geringe Fortschritte erzielt werden.
Auch die Unterschiede zwischen “handgemalt” und “vorgedruckt” sind oft entscheidende, aber nur geringe Faktoren.
So sind im obigen Bild Fussgängerstreifen und Bus-Spur handgemalt, während das Bus-Schild und die Parkschilder im unteren Bild vorgedruckt sind. Und doch: Beim Einbau des Schildes “Parkzone” sind am unten Teil der Stange offenbar kleine Farbsplitter abgeplatzt. Ob man das am Ende sieht?
Bei der Ausgestaltung helfen oft auch natürliche Materialien und geben ein viel lebendigeres Abbild der Realität. Der Sand im unteren Bild stammt aus einem Flussbett, wurde gewaschen, gesiebt, erhitzt und jetzt auf einem braunen Untergrund aufgetragen. Mit ein paar Grasbüscheln und Steinen zusätzlich dekoriert, ist die Annäherung an die Realität einigermassen gelungen (ausser dem Gartenzaun der auf der Strasse liegt!).
Und schon sind wieder ein paar Tage mit Detailgestaltung dahin – kein Problem, wenn man viel Zeit für ein Hobby hat.
Am Ende soll es einfach toll aussehen und Freude beim Betrachter auslösen – fast wie im Wunderland!